"Auf ein Wort": Claas Wolter, Gunzilla Games

IGM im privaten Dialog mit Akteuren aus der Entertainmentbranche
Please welcome ...
Claas Wolter, Senior PR & Communications Manager, Gunzilla Games GmbH
15. November 2021 - 12:59
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Claas Wolter, Gunzilla Games

Wie würden Sie sich selbst beschreiben?

Ich denke, wer mich trifft, merkt recht bald, dass mir mein Tun in dieser Branche weit mehr bedeutet, als einfach nur einen Job zu erfüllen. Was ich mache, mache ich mit viel Leidenschaft.

Was ist an Ihnen außergewöhnlich?

Schnackt Platt, obwohl siin Öllerns nicht ut Norddüütschland sin.

Was würden Sie gerne an sich ändern?

Ich wäre gern ein wenig geduldiger. Ist vielleicht auch so eine Berufskrankheit – in der Kommunikation werden oft schnelle Ergebnisse erwartet, und ich mag’s auch, zu sehen, wie etwas entsteht. Das kann oft nicht schnell genug gehen, da muss ich mich selbst oft bremsen. Oh, und Ungeduld macht leiter auch ungeschickt. Die Zahl der Kaffeetassen, die ich schon umgestoßen habe ... auweia.

Welchen Versuchungen können Sie nicht widerstehen?

Wochenendreisen. Egal, wie voll der Monat ist – ein Kurztrip irgendwohin, ob nah oder fern, geht immer noch (bzw. ging, vor der Pandemie). Und vor Ort dann alles aus der jeweils lokalen Küche.

Wie sieht für Sie ein perfekter Tag aus?

Urlaub mit Freunden und ohne Emails – stattdessen Konzentration auf Reise, Menschen, Sehenswürdigkeiten, Landschaft, Drumherum. Am liebsten in einer eher kleinstädtischen Umgebung, etwas Einöde, touristisch nur Basisprogramm – dafür authentisch, in jeder Beziehung. Auch beim Wetter – statt Strand und Badetemperaturen lieber Frühlingsbrise, oder etwas goldener Herbst. Abends Einkehr in ein lokales Gasthaus. Das Ganze gern regelmäßig, in immer wechselnden Regionen überall auf der Welt.

Womit kann man Sie bestechen?

Ich würde gern „Schokolade“ oder „Eiscreme“ sagen – funktioniert aber nicht. Tatsächlich sind’s eher Ehrlichkeit, Offenheit und Vertrauen. Mit einem offenen, ehrlichen Gespräch lässt sich immer so viel mehr möglich machen.

Ihr Lieblingsgericht?

Grünkohl! Und Spargel.

Ihr Lieblingsverein?

Der FC St. Pauli. Und der SV Atlas Delmenhorst – nach vielen Jahren Versenkung, Neugründung und Neuanfang ganz unten etc. nach einigen traumhaften Aufstiegs-Saisons wieder in der Regionalliga angekommen.

Ihre Lieblingsband?

Da bin ich ganz langweilig und eindimensional: Guns N‘ Roses. Noch aus Jugendtagen, hat sich nicht geändert und ändert sich wahrscheinlich auch nie. Als Gegensatz die leider erst spät entdeckten und nichts Neues mehr produzierenden De fofftig Penns.

In welchem Film hätten Sie gerne mitgespielt?

Forrest Gump – aber nur in den Szenen, in denen es um die Bubba-Gump-Shrimp-Rezepte geht.

Welche Sportart betreiben Sie?

Ich hasse Sport.

Wofür geben Sie gerne Geld aus?

Reisen. Und auf Reisen Essen gehen.

Wo haben Sie Ihren letzten Urlaub verbracht?

In London im Lockdown. So habe ich dann wenigstens die Stadt im Detail kennengelernt.

Welcher Person würden Sie gerne mal begegnen?

Keiner Persönlichkeit, das gibt mir nicht so viel. Ich freue mich viel mehr über jede einzelne Begegnung im normalen Leben, ob beruflich oder privat – jede*r Einzelne hat etwas Bewundernswertes an sich, aus dem man viel lernen kann.

Welchen Rat würden Sie Ihrem 16-jährigen Ich geben?

Ein guter Kollege sagte letztens in einem Interview, dass er seinem jungen Ich raten würde, sich in Emails viel kürzer zu fassen, und auf keinen Fall versuchen, witzig zu sein. Ich würde mir genau das Gleiche raten.

Gibt es einen Traum, den Sie unbedingt verwirklichen möchten?

Den habe ich mir gerade verwirklicht – ich hatte bei der Wohnungssuche in London (zumindest im zweiten Anlauf) unglaubliches Glück und durfte in Kensington-Olympia wohnen, nur zwei Gehminuten von der Messehalle entfernt. An der bin ich jeden Tag mindestens ein Mal vorbeigelaufen, und habe jedes Mal daran zurückgedacht, wie mich vor 25 Jahren meine ersten beruflichen Reisen zur ECTS führten.

Ergänzen Sie bitte: IGM ist für mich …

… Pflichtprogramm. Hervorragend recherchierte und berichtete Hintergrundinformationen. Und irgendwie ein Stück Branchenheimat.