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Stephan Mathé, MBA, Rechtsanwalt und Fachanwalt für Medienrecht, Prinz Rechtsanwälte PartG mbB
Wie würden Sie sich selbst beschreiben?
Auch wenn es vielleicht übertrieben klingt: als Kämpfer. Denn ich musste mir alles, was ich wollte und habe im Leben, stets erkämpfen. Erster der Familie auf dem Gymnasium, erster auf der Uni, erster Rechtsanwalt. Gründung einer eigenen Kanzlei, Fusion, dann zum Anfang des Jahres noch mal ein Wechsel zur Kanzlei Prinz als Partner. Dahinter steckt eine Menge Arbeit. Selbst für die Erfüllung unseres Kinderwunsches mussten meine Frau und ich 5 Jahre „kämpfen“, bis es endlich klappte. Man kann nicht immer gewinnen, aber man kann immer kämpfen.
Was ist Ihr größtes Talent?
Ich war leider nie superintelligent. D.h. ich kann leider nicht 8 Sprachen, habe es nie zum Doktortitel gebracht und staune immer ungläubig, wenn auf 3Sat bei Scobel die Experten diskutieren. Aber ich traf mal die Mutter eine Grundschulfreundes, die mich fragte, was ich beruflich mache. Als ich ihr sagte, dass ich Anwalt bin, sagte sie: „Das passt, Du warst schon als Kind clever.“ Also bin ich vielleicht nicht superintelligent, aber immerhin clever.
Was würden Sie gerne an sich ändern?
Das Gewicht, die Sportlichkeit, die Anzahl der Haare auf meinem Kopf – und ich wäre schon gern superintelligent. Oder würde zumindest gern ein Instrument beherrschen.
Welchen Versuchungen können Sie nicht widerstehen?
Zur Zeit Elden Ring für PS5 auf Level 224 im zweiten Durchgang. Wenn ich mal etwas spiele, dann immer exzessiv, und danach lange gar nicht. Und einer guten TV-Anwaltsserie.
Wie sieht für Sie ein perfekter Tag aus?
Mit Frau und Töchtern in Dänemark barfuß am Strand spazieren gehen. Das reicht für den ganzen Tag.
Womit kann man Sie bestechen?
Ich schätze nette Menschen. Und davon gibt es leider immer weniger. Gerade in meinem Job ist der Umgangston oft hart und der Charakter ebenso. Wenn man sich seinen guten Kern bewahrt, ist das sehr viel wert, und wer nett zu mir und zu anderen ist, der findet bei mir immer ein offenes Ohr.
Ihr Lieblingsgericht?
Landgericht Hamburg.
Ihr Lieblingsverein?
Ich war leider nie ein echter Fan, der weint, wenn sein Club verliert, und tagelang davon zehrt, wenn er gewinnt. Aber ich bin interessiert und wünsche dem HSV, endlich wieder in der 1. Liga zu spielen.
Ihre Lieblingsband?
Musik ist mir wichtig, ich kaufe mir mehrere Alben pro Monat quer durch alle Stilrichtungen und entdecke gern auch etwas neues. All-Time-Favourites sind etwa die Foo Fighters oder Die Ärzte (aus Berlin). Derzeit amüsiere ich mich sehr über die Alben von SDP.
Welches Spiel spielen Sie momentan?
Siehe oben: Elden Ring.
Welche Fremdsprache würden Sie gerne fließend sprechen?
Spanisch.
In welchem Film hätten Sie gerne mitgespielt?
„Good Will Hunting“ und „Der Regenmacher“.
Welche Sportart betreiben Sie?
In meinem Büro steht der WaterRover aus House of Cards, und da steht er gut. Und ich würde gern mal wieder Golfen.
Auf welches Markenprodukt möchten Sie nicht mehr verzichten?
Lego, insbesondere Harry Potter.
Wo hätten Sie gerne Ihren Zweitwohnsitz?
Sommerhaus in Dänemark, aber der Klimawandel nimmt dem Projekt wohl die Langzeitperspektive. Daher eher Neuseeland.
Welcher Person würden Sie gerne mal begegnen?
Nachdem ich John Grisham bereits gesehen habe, ganz klar William Shatner, dem ich dann mit den Worten „Denny Crane“ die Hand geben würde (für ihn wahrscheinlich weniger lustig als für mich). Ich war einmal kurz davor. Hoffen wir also, dass der gute Mann noch sehr viele Jahre unter uns weilt und es sich eines Tages ergibt.
Gibt es einen Traum, den Sie unbedingt verwirklichen möchten?
Komischerweise nein. Ich setze mir Ziele und versuche, sie zu verwirklichen. Mal klappt das besser, mal schlechter. Aber was mich wirklich im Innersten umtreibt, wenn ich abends im Bett liege, ist: Bitte (wer auch immer) lass meine Kinder und meine Frau gesund und glücklich sein.
Ergänzen Sie bitte: IGM ist für mich …
… seit der ersten Ausgabe ein treuer Freund und Wegbegleiter. Ich weiß noch, wie ich damals überlegte, ob ich mich weiter beim gamesmarkt anbiedern oder auf den Newcomer setzen sollte. Zum Glück habe ich letzteres getan und bin Dir, Marius, für die vielen Kolumnen-Jahre sehr dankbar. Und ich hoffe, dass IGM auch weiterhin das Medium der Gamesbranche bleibt.