Bastei Lübbe prüft Daedalic-Geschäftsmodell

Wertminderungen in Höhe von zwölf bis 14 Millionen Euro
13. März 2020 - 14:27
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Anfang des Monats wurde die Entwicklung von „A Year of Rain“ auf Eis gelegt.

Die Bastei Lübbe AG muss auf ihre Beteiligung am Spiele-Entwickler Daedalic Entertainment Wertminderungen in Höhe von zwölf bis 14 Millionen Euro vornehmen. Fünf Millionen davon entfallen auf den Firmenwert des Entwicklers. Bastei Lübbe hält aktuell Anteile in Höhe von 51 Prozent an Daedalic Entertainment.

Bastei Lübbe reduziert aufgrund der schwachen Geschäftsentwicklung im Segment Games die Jahresprognose. Der Vorstand prüfe aktuell Optionen zur Restrukturierung und Neuausrichtung des Geschäftsmodells im Segment Games. Gründe dafür sollen die Geschäftsentwicklung im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2019/2020 sein und hohe Investitionen in eine neue Eigenentwicklung von Daedalic, die vom Markt nicht angenommen wurde. Dabei handelt es sich vermutlich um das kürzlich auf Eis gelegte Strategiespiel „A Year of Rain“.

„Das Geschäftsmodell unserer 51-prozentigen Finanzbeteiligung erweist sich als nicht zukunftsfähig. Gemeinsam mit dem Minderheitsgesellschafter werden wir daher nun alle Optionen für eine Neupositionierung der Daedalic Entertainment und ihres Geschäftsmodells prüfen“, sagt Carel Halff, CEO der Bastei Lübbe AG.