Call of Duty soll weiter für PlayStation erscheinen

Microsoft will sich nach der Übernahme von Activision Blizzard an vertragliche Vereinbarungen halten
21. Januar 2022 - 09:35
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Phil Spencer, Head of Gaming bei Microsoft, hat angekündigt, dass „Call of Duty“ auch nach der Übernahme von Activision Blizzard weiter für Sonys PlayStation veröffentlicht werden soll. Damit reagiert Spencer auf die Diskussion, wie Microsoft mit dem Thema Multiplattform-Veröffentlichungen nach der Übernahme von Activision Blizzard umgehen will. Zuvor hatte sich Sony Interactive Entertainment gegenüber dem Wall Street Journal zum Thema geäußert: „Wir gehen davon aus, dass Microsoft alle vertraglichen Vereinbarungen einhalten und auch zukünftig sicherstellen wird, dass Activision-Spiele eine Multiplattform-Veröffentlichung erhalten.“ Sony hat bereits eine lange laufende Vereinbarung mit Activision bezüglich exklusiver Inhalte für die „Call of Duty“-Serie auf der PlayStation. 

Auf Twitter erklärte Spencer: „Wir hatten gute Gespräche mit den führenden Köpfen bei Sony. Ich habe unsere Absicht bestätigt, alle existierenden Vereinbarungen nach der Übernahme von Activision Blizzard einzuhalten. Es ist unser Wunsch, 'Call of Duty' auf der PlayStation zu haben. Sony ist ein wichtiger Teil unserer Branche und wir schätzen diese Beziehung sehr.“ Auf der PlayStation gehört die „Call of Duty“-Serie zu den beliebtesten Spielen. Im vergangenen Jahr stand „Call of Duty: Vanguard“ auf dem ersten Platz und „Call of Duty: Black Ops Cold War“ auf dem dritten Platz der erfolgreichsten PlayStation-Spiele in den USA.

Es gibt bereits mehrere Fälle, bei denen Microsoft nach Firmenübernahmen Titel weiter für andere Plattformen veröffentlicht hat. „Minecraft“ ist weiter auf der PlayStation erhältlich. An den Exklusiv-Deals mit Sony für die Bethesda-Titel „Deathloop“ und „Ghostwire Tokyo“ hält Microsoft fest. Das MMO „The Elder Scrolls Online“ wird weiter auf der PlayStation unterstützt.