„Fortnite“-Entwickler Epic Games verklagt Apple und Google, der Vorwurf: wettbewerbswidriges Verhalten.
Epic Games hat es am gestrigen Donnerstag „Fortnite“-Spielern auf iOS- und Android-Geräten ermöglicht, die Ingame-Währung „V-Bucks“ direkt von Epic zu beziehen. Damit umging Epic Games die Beteiligung in Höhe von 30%, die Apple und Google im Normalfall einbehalten. Nur wenige Stunden danach hat Apple „Fortnite“ aus dem AppStore geworfen. Epic wiederum reagierte umgehend mit einer Klage gegen Apple und veröffentlichte parallel eine Parodie auf Apples berühmten Werbespot „1984“. Gleichzeitig bat Epic Games unter dem Hashtag #FreeFortnite für Support in den sozialen Medien. Als nächstes reagierte Google und entfernte „Fortnite“ aus dem Google PlayStore. Epic Games reichte daraufhin auch Klage gegen Google ein.
Epic Games geht es dabei nicht darum, einen besonderen Deal zu erzielen. Epic Games wirft beiden Unternehmen vor, ihr jeweiliges App-Vertriebs-Monopol unrechtmäßig aufrechtzuerhalten. Beide Firmen würden zudem ihren Partnern technische und vertragliche Beschränkungen aufzwingen, die nicht wettbewerbsfördernd seien. Zudem stört sich Epic Games daran, dass die Teilnahme an den App-Stores bedingt, die Zahlungsabwicklungsdienste der Konzerne zu benutzen. Das Gericht soll den Beklagten nun auferlegen, wettbewerbsfeindliches Verhalten einzustellen. Epic Games verlangt ausdrücklich keinen Schadenersatz.