Die Spielesparte von Warner Bros steht nach einem Bericht von Bloomberg offenbar nicht mehr zum Verkauf. Ein Wechsel an der Konzernspitze bei Warner-Bros-Eigner AT&T hat demnach zu der Entscheidung beigetragen. Der neue CEO John Stankey ist laut des Artikels zur Erkenntnis gekommen, dass die Spielesparte Warner Interactive zu wertvoll sei und noch enormes Wachstumspotenzial habe. Auch die Corona-Krise, die das Interesse an Videospielen beflügelt hat, hatte offenbar Einfluss auf die Entscheidung. Ein weiterer Faktor ist, dass ein kompliziertes Netz aus Lizenzen- und Markenrechten den Verkauf einzelner Studios schwer gemacht hätte.
Im Juni gab es mehrere Berichte, dass Eigner AT&T Interesse an einem Verkauf der Spielesparte von Warner Bros hätte (wir berichteten). Als Kaufinteressenten galten unter anderem Microsoft, Take-Two, Activision Blizzard und Electronic Arts. Die potenzielle Kaufsumme soll AT&T mit vier Milliarden Dollar beziffert haben.