
Jetzt steht es fest: Electronic Arts wird übernommen. Der Publisher hat eine „definitive Vereinbarung“ bekanntgegeben, wonach ein Konsortium aus Saudi-Arabiens Staatsfonds PIF, der Beteiligungsfirma Silver Lake und Affinity Partners 100 Prozent von EA erwirbt. Die Transaktion bewertet EA mit rund 55 Milliarden Dollar.
Aktionärinnen und Aktionäre erhalten 210 US-Dollar je Aktie. Das entspricht einem Aufschlag von 25 Prozent auf den „last unaffected“-Kurs von 168,32 Dollar und liegt über dem bisherigen Allzeithoch von 179,01 Dollar.
EA-Aufsichtsrat genehmigt Deal
Der Deal ist vom EA-Aufsichtsrat genehmigt und soll im 1. Quartal des EA-Geschäftsjahres 2027, also bis Ende Juni 2026, abgeschlossen werden. EA bleibt am Hauptsitz in Redwood City, Kalifornien, unter der Leitung von CEO Andrew Wilson. Das Unternehmen spricht von einer Chance, „Innovation und Wachstum zu beschleunigen“, um die „Zukunft der Unterhaltung“ zu bauen. Wilson würdigte die Arbeit der Teams und kündigte an, die Grenzen von Unterhaltung, Sport und Technologie weiter zu verschieben.
Der PIF ist Saudi-Arabiens Staatsfonds und zentral für das Ziel, die Wirtschaft des Königreichs vom Öl unabhängiger zu machen. Der Fonds hält bereits Milliardeninvestments in Games-Firmen wie Take-Two und besitzt unter anderem SNK. Die wachsende Präsenz saudischen Kapitals in der Spielebranche ist umstritten. Menschenrechtsorganisationen kritisieren Saudi-Arabien seit Jahren scharf.