
Electronic Arts steht laut übereinstimmenden Medienberichten kurz davor, von der Börse zu gehen. Das Wall Street Journal hatte heute zuerst darüber berichtet. Ein Investorenkonsortium um Saudi-Arabiens Staatsfonds PIF, die Beteiligungsgesellschaft Silver Lake und Jared Kushners Affinity Partners verhandelt demnach über einen Deal im Volumen von rund 50 Milliarden Dollar. Eine Einigung könnte zeitnah erfolgen.
Der Schritt wäre einer der größten Buy-outs überhaupt und würde den Publisher von beliebten Serien wie „EA Sports FC“ und „Battlefield“ in Privatbesitz überführen. Ziel eines solchen Deals ist es meist, das Unternehmen abseits des Quartalsdrucks umzubauen und später mit Gewinn weiterzuverkaufen.
Die beteiligten Firmen kommentierten die Berichte zunächst nicht. Nach Veröffentlichung der Meldungen sprang die EA-Aktie um fast 15 Prozent nach oben. Die Marktkapitalisierung näherte sich damit der genannten Bewertung an.
Für die Spielebranche wäre es der nächste Mega-Deal nach Übernahmen von Schwergewichten wie Activision und Bethesda. Zugleich würde der Einfluss des saudischen PIF weiter wachsen. Der Fonds investiert seit Jahren massiv in Games, um die Wirtschaft zu diversifizieren.