
Größer, facettenreicher, spektakulärer – das muss sich Entwickler Gearbox für den neuesten Teil der „Borderlands“-Reihe auf die Fahne geschrieben haben. „Borderlands 4“ behält zwar die Essenz der humorvoll-abgedrehten Shooter-Serie bei, die sie so beliebt gemacht hat. Gleichzeitig hebt es das Spielerlebnis mit etlichen Neuerungen aber spielerisch, atmosphärisch und technisch auf ein ganz neues Level.
Anders als bei den Vorgängern, die noch schwerpunktmäßig auf dem Planeten Pandora spielten, verschlägt es die Spieler in „Borderlands 4“ mit Kairos auf einen gänzlich neuen Himmelskörper. Dieser unterscheidet sich nicht nur bei Flora und Fauna massiv von Pandora, sondern verfügt auch erstmals über dynamisches Wetter und einen fließenden Tag-Nacht-Zyklus. Zudem ist er der mit Abstand größte Schauplatz der Seriengeschichte. Kairos ist auch die offenste aller „Borderlands“-Welten, die ohne störende Ladezeiten auskommt. Die Spieler sind zudem in jeder Hinsicht freier als bisher. Denn eine bereits begonnene Mission musste früher erst abgeschlossen werden, bevor man sich einer anderen widmen konnte. Nun können die Spieler sie auch anteilig bewältigen und später fortsetzen, wenn sie sich der Aufgabe noch nicht vollends gewachsen fühlen. Auf Wunsch können bereits absolvierte Missionen und Bosskämpfe zudem erneut gespielt werden, ohne dass ein alter Spielstand geladen werden muss.
Wie gewohnt schlüpft man in die Rolle eines von vier sogenannten Kammerjägern, die sich auf Kairos zusammenschließen, um der Schreckensherrschaft des diktatorisch herrschenden Timekeepers ein Ende zu bereiten. Da wären etwa der unter Monstern aufgewachsene Hüne Amon, der entsprechend auch einen sehr rustikalen Charme mitbringt, oder der mit spanischem Akzent sprechende Söldner Rafa, der nur in seinem Exosuit überleben kann. Jeder der vier Helden ist einzigartig, sowohl was die Hintergrundgeschichte als auch die aktivierbaren Spezialfähigkeiten, die sogenannten Actionskills, betrifft. Rafa kann beispielsweise eine riesige Kanone aus seiner Schulter herausfahren lassen oder mit zwei Schwertern tänzelnd durch die Feindhorden wirbeln. Sirene Vex wiederum kann zwei Geisterwesen an ihre Seite rufen oder eine zerstörerische Phasenexplosion auslösen und damit das für „Borderlands“ typische Effektgewitter und Kampfchaos noch auf die Spitze treiben. Obwohl hier jede Menge neue Helden, Verbündete und Gegenspieler auftauchen, müssen Fans nicht auf liebgewonnene Charaktere verzichten. Der Aufstand der Spieler gegen den Timekeeper und dessen Truppen der sogenannten Order wird etwa von Kult-Roboter Claptrap angeführt, dessen flotte Sprüche die Lachmuskeln der Spieler besonders stark beanspruchen werden.
Die Kammerjäger können in „Borderlands 4“ noch viel stärker individualisiert werden als bisher. Andere Frisuren, Rüstungen, Accessoires wie Brillen und vieles mehr ermöglichen zahlreiche Anpassungen, sodass die Spieler ihre Helden zu ihren ganz persönlichen machen können. Das gilt auch für den Digirunner, ein motorradähnliches Gefährt, das die Spieler jederzeit herbeirufen können. Damit erkunden sie die riesige Welt schnell und komfortabel.
Auch bei den Waffen winkt noch mehr Freiheit. In den Vorgängern gab es bereits praktisch unendlich viele davon und dennoch war jede einzelne so cool und einzigartig, dass es eine Freude war. Nun können die Waffen noch viel freier aus verschiedenen Komponenten bekannter und neuer Waffenhersteller erstellt werden. Dadurch lassen sie sich optisch sowie mit Blick auf den eigenen Spielstil noch besser anpassen. Zudem wächst das Bewegungsrepertoire noch einmal deutlich an: Doppelsprünge erleichtern die Fortbewegung und sind auch im Kampf gegen Gruppen kleinerer Feinde oder die bisweilen bildschirmfüllenden Bosse hilfreich, die spektakulärer kaum sein könnten. Auch Schwimmen, Klettern oder durch die Luft gleiten ist nun möglich. Hinzu kommt ein Enterhaken, mit dem sich die Spieler an bestimmten Punkten hochziehen oder daran schwingen können. Damit können sie auch Objekte wie Fässer heranziehen, um sie mit einem Tritt in eine Feindgruppe zu befördern. All das macht das Spiel zu einem rasanten Action-Fest in einer famosen Cel-Shading-Grafik, die dank Unreal Engine 5 auch technisch noch einmal deutlich zulegt.
„Borderlands 4“ erscheint am 12. September 2025 für PC, PlayStation 5 und Xbox Series X|S sowie am 03. Oktober 2025 auch für die Nintendo Switch 2. Neben der Standardversion ist das Spiel auch als Deluxe- und Super-Deluxe-Edition verfügbar. Letztere enthalten zahlreiche digitale Extras wie Charakter- und Waffenskins sowie exklusive Bonusmissionen und Bosse. Die Super Deluxe Edition garantiert zudem den kostenfreien Zugriff auf kommende Zusatzinhalte wie neue Gebiete und zwei weitere spielbare Kammerjäger. Egal, ob im Solomodus oder gemeinsam im Koop mit bis zu drei Freunden – „Borderlands 4“ ist ein Muss für Shooter-Fans! Klasse: Crossplay-Support ist direkt zum Launch verfügbar.
Ordertipp: A+
Plattform: PS5, Xbox Series X|S, Switch 2, PC
Genre: Ego-Shooter / Koop-Looter-Shooter
Entwickler: Gearbox Software
Publisher: 2K Games
Vertrieb: Take-Two Interactive
UVP: ab 70 Euro für PC und ab 80 Euro für PS5 und Xbox Series X|S (Standard), ab 100 Euro (Deluxe), ab 130 Euro (Super Deluxe), ab 180 Euro (Collector's Edition)
USK: ab 18 Jahren
Release: 12.09.2025 (Switch 2: 03.10.2025)
Verkaufsargumente:
- Rasante, effektgewaltige Baller-Action mit coolen Helden und genialen Skills
- Schier unendliches Angebot an spektakulären Waffen und gigantische Individualisierungsoptionen
- Komplett neue, deutlich offenere und vielfältigere Welt mit neuen Moves und Gadgets zur Fortbewegung sowie dynamischem Wetter und vielen weiteren Neuerungen
Fazit: „Borderlands 4“ behält die Stärken der Vorgänger bei und setzt mit neuen Charakteren, frischen Skills und zahlreichen weiteren Verbesserungen neue Maßstäbe innerhalb der Reihe. Sowohl im Solo-Modus als auch im Koop-Betrieb ein absolutes Action-Fest!