Deutscher Spielemarkt wächst um 22%

Großes Wachstum in den Bereich In-Game- und In-App-Käufen, Hardware und Online-Netzwerke
23. August 2021 - 16:54
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Das Wachstum des deutschen Spielemarktes setzt sich auch in der ersten Jahreshälfte 2021 fort. Der Umsatz mit Computer- und Videospielen sowie dazugehöriger Hardware ist in den ersten sechs Monaten dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 22 Prozent auf 4,6 Milliarden Euro gewachsen. Zu den großen Wachstumstreiber gehören unter anderem In-Game- und In-App-Käufe: Deren Umsatz ist im ersten Halbjahr um 34 Prozent auf rund zwei Milliarden Euro gewachsen. Die große Nachfrage nach Hardware wie Spielekonsolen und Grafikkarten trug zu einem Umsatzwachstum um 24 Prozent auf rund 1,7 Milliarden Euro bei. Auch mit Gebühren für Online-Netzwerke wurde deutlich mehr umgesetzt. Hier betrug der Anstieg im ersten Halbjahr 2021 18 Prozent auf 378 Millionen Euro. Die Zahlen wurden vom Bundesverband game auf der gamescom-Pressekonferenz veröffentlicht und basieren auf Erhebungen der Marktforschungsunternehmen GfK und App Annie.

„Die starke Nachfrage nach Games und entsprechender Hardware setzt sich nach dem besonders hohen Anstieg 2020 auch in diesem Jahr fort. Insbesondere die Lockdown-Phasen während der Corona-Pandemie im Frühjahr haben viele Menschen in Deutschland weiter zu Smartphone, Spielekonsole und PC greifen lassen, um zu spielen und gemeinsam mit anderen Spaß zu haben“, sagt game-Geschäftsführer Felix Falk. „Games bieten neben erstklassiger Unterhaltung aber auch viel Potenzial, um die Herausforderungen unserer Zeit wie die Corona-Pandemie, den Klimawandel oder die Digitalisierung unserer Gesellschaft erfolgreich zu gestalten. Leider wird dieses Potenzial in Deutschland noch zu wenig abgerufen – eine Situation, die aktuell mehr als der Hälfte der Deutschen als Problem benennt. Das sollte mit Blick auf die nahende Bundestagswahl ein klares Zeichen an die Politik sein, für bessere Rahmenbedingungen für die Games-Branche zu sorgen und das Potenzial von Games für unsere Gesellschaft und Wirtschaft zukünftig noch besser zu heben.“

game-Verband
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