Flaute in deutscher Games-Branche

Anzahl der Games-Unternehmen in Deutschland innerhalb von zwölf Monaten um 4 Prozent gewachsen
30. Juli 2024 - 12:02
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Felix Falk

Der Aufwärtstrend der deutschen Games-Branche in den vergangenen Jahren schwächt sich deutlich ab: Wuchs die Anzahl der Games-Unternehmen vor einem Jahr noch um 15 Prozent, waren es in den vergangenen zwölf Monaten nur noch 4 Prozent. So ist die Anzahl der Unternehmen, die Computer- und Videospiele in Deutschland entwickeln und vermarkten, auf 948 gestiegen. Das gab der game-Verband auf Basis der Daten von gamesmap.de in Zusammenarbeit mit Goldmedia bekannt. Insbesondere steigt danach die Anzahl der Unternehmen, die Games ausschließlich entwickeln: Nach einem Zuwachs von 6 Prozent innerhalb eines Jahres beträgt deren Anzahl mittlerweile 477. Weitere 52 Games-Unternehmen in Deutschland sind ausschließlich darauf spezialisiert, Computer- und Videospiele zu publishen und 419 Unternehmen sind sowohl in der Entwicklung als auch der Vermarktung von Games aktiv. Damit ist die Anzahl der Games-Unternehmen in Deutschland seit 2020 um insgesamt 52 Prozent gestiegen.

Die Anzahl der Beschäftigten in deutschen Games-Unternehmen entwickelte sich ebenfalls weiter positiv, aber im Vergleich zum Vorjahr hat sich das Wachstum halbiert. So stieg die Anzahl der Mitarbeitenden in Entwicklungsstudios und bei Publishern in den vergangenen zwölf Monaten auf 12.408 und liegt damit rund 3,5 Prozent über dem Wert von 11.992 aus dem Vorjahr. Zum Vergleich: 2023 betrug das Wachstum noch 7 Prozent.

„Das leichte Wachstum der deutschen Games-Branche ist vor dem Hintergrund der harten internationalen Konsolidierungswelle eine beachtliche Entwicklung. Die Games-Förderung spielt dabei eine entscheidende Rolle. Auch wenn der Antragsstopp bei der Games-Förderung des Bundes seit über einem Jahr die Entwicklung neuer Projekte dramatisch erschwert, so befanden sich viele deutsche Studios noch mitten in einem geförderten Projekt, was ihnen Stabilität gab. Doch umso unklarer sind damit die Aussichten für die Games-Unternehmen, wenn die Bundesregierung nicht zeitnah für international vergleichbare Förderbudgets sorgt“, sagt Felix Falk, Geschäftsführer des game.

game-Verband
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