Games-Förderung: Bund hebt Förder-Stopp auf

Nach fast zwei Jahren Antragsstopp sind ab dem 1. August wieder Förderungen für Games-Projekte möglich, auch mit längerer Laufzeit
18. Juli 2025 - 13:09
Image
Felix Falk

Ab dem 1. August können Games-Unternehmen in Deutschland wieder Förderanträge stellen, auch für Projekte, die länger als ein Jahr dauern. Das hat die Bundesregierung heute angekündigt. Damit werden Einschränkungen aufgehoben, die nach dem Förderstopp infolge des gescheiterten Haushalts 2025 galten. Unter der neuen Bundesregierung liegt die Zuständigkeit nun beim Bundesforschungsministerium unter Dorothee Bär. Mit dem neuen Förderaufruf wird der Zugang zur Games-Förderung deutlich erleichtert.

Felix Falk, Geschäftsführer des Branchenverbands game, spricht von einem wichtigen Schritt: „Die Aufhebung der bislang starken Beschränkungen löst endlich die Bremse bei der Games-Förderung und macht die bereitstehenden Fördermittel für Unternehmen auch tatsächlich nutzbar. Das ist ein weiterer wichtiger Zwischenschritt hin zu dauerhaft besseren Rahmenbedingungen in Deutschland.“

Die Förderung war Ende 2024 mit engen Vorgaben neu gestartet: Projekte mussten bis Ende 2025 fertig sein, die maximale Fördersumme lag bei 2 Millionen Euro. Vorhaben mit einem Gesamtvolumen über 900.000 Euro waren trotz teils mehrjähriger Entwicklungszeiten ausgeschlossen. Diese Begrenzungen entfallen nun.

 

game-Verband
Mit „Death Stranding 2: On the Beach“ und „Mario Kart World“ sind nur zwei Neueinsteiger in der Top 20 dabei
Für 2025 sind 88 Millionen Euro vorgesehen, ab 2026 jährlich dann 125 Millionen Euro, Games-Standort Deutschland soll wettbewerbsfähiger werden
Smartphones sind mit 22,9 Millionen Spielenden die meistgenutzte Spieleplattform, 20,5 Millionen Deutsche Spiele auf einer Konsole