Der Markt für Spiele-Apps wächst weiter. Im Jahr 2020 stieg der Umsatz mit Spielen für Smartphones und Tablets in Deutschland um 23 Prozent auf rund 2,3 Milliarden Euro. Bereits 2019 stieg der Umsatz um 22 Prozent, davor sogar um 31 Prozent. Das gab heute der game – Verband der deutschen Games-Branche auf Basis von Daten des Marktforschungsunternehmens App Annie bekannt.
Das Marktwachstum geht dabei ausschließlich auf In-App-Käufe zurück. Der Umsatz mit entsprechenden Käufen wuchs um 24 Prozent auf rund 2,3 Milliarden Euro. Vor allem die beliebten Free-to-Play-Spiele setzen auf In-Game-Käufe. Dagegen schrumpfte das Marktsegment der Spiele-Apps zum Kauf erneut. 2020 sank der Umsatz mit solchen Titeln um 15 Prozent auf nur noch rund 11 Millionen Euro.
Eine andere Entwicklung setzte sich 2020 ebenfalls weiter fort: So stieg das Durchschnittsalter der Spielerinnen und Spieler von Smartphone-Games von 37,4 auf 38,8 Jahre innerhalb eines Jahres um 1,4 Jahre – ein deutliches Plus. Mit 52 Prozent sind dabei etwas mehr als die Hälfte der Spielenden von Mobile Games Frauen.
„Mobile Games erfreuen sich in Deutschland immer größerer Beliebtheit. Zum erneut starken Marktwachstum trägt nicht nur die steigende Zahl der Spielerinnen und Spieler bei, sondern auch die wachsende Vielfalt an Titeln. Erschienen in den ersten Jahren der App Stores vor allem einfache Casual-Spiele für zwischendurch, ist auch die Anzahl komplexerer Games zunehmend gewachsen. Ein Blick nach Asien zeigt dabei, in welche Richtung eine der Entwicklungen geht: Immer häufiger werden Mobile Games kompetitiv in Ligen und auf Turnieren gespielt und so zu einer eigenen Kategorie im Esport“, sagt game-Geschäftsführer Felix Falk.