
Hoffnungsschimmer für die deutsche Games-Branche: Beim Sommerfest des Bundesverbandes Game kündigte Dorothee Bär, Bundesministerin für Forschung, Technologie und Raumfahrt, steuerliche Anreize für die Spieleentwicklung an. In ihrer Rede vor rund 500 Gästen aus Politik, Wirtschaft und der Games-Community unterstrich sie den Willen der Bundesregierung, die Rahmenbedingungen für Entwickler in Deutschland deutlich zu verbessern.
Bär wurde begleitet vom Parlamentarischen Staatssekretär Matthias Hauer, der künftig für Games im Forschungsministerium zuständig ist. Gemeinsam stellten sie die Pläne der neuen Bundesregierung vor: Neben einem besser planbaren und zielgenaueren Fördersystem soll eine steuerliche Förderung die internationale Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Branche stärken. Langfristig sollen Games zudem in die Hightech-Agenda des Bundes aufgenommen werden. Konkrete Fortschritte will Bär zur gamescom im August vorstellen.
Die Ankündigungen stoßen in der Branche auf offene Ohren. „Die Ankündigungen von Forschungsministerin Dorothee Bär auf unserem Sommerfest, die starken Aussagen im Koalitionsvertrag zur Games-Branche sowie die breite Unterstützung im politischen Raum lassen uns mit großer Zuversicht in die neue Legislaturperiode starten“, sagt Game-Geschäftsführer Felix Falk. „Die jetzige Aufbruchsstimmung müssen wir alle zusammen nutzen, um gemeinsam schnell in die Umsetzung zu kommen und Deutschland zu einem der internationalen Top-Standorte der Spieleentwicklung zu machen.“
Das Sommerfest fand im Anschluss an die Mitgliederversammlung des Verbands statt. Dort diskutierten unter anderem SPD-Medienpolitiker Martin Rabanus und CDU-Digitalpolitiker Marvin Schulz über Perspektiven der deutschen Games-Politik.