Die Branche kocht: Dott. Ric. Dr. phil. Eugen Pfister, Hochschule der Künste, Bern

Ich bin Historiker und erforsche die Geschichte von Spielen. Außerdem koche ich gerne. Sehr gerne. Entsprechend gefreut habe ich mich, als ich vom International Games Magazine gefragt wurde, ob ich nicht eines meiner Kochrezepte darin vorstellen will. Aber natürlich! Der Zeitpunkt ist auch günstig, da gerade der sehr schöne Falloutsammelband meiner Freunde Arno und Rudolf erschienen ist, in welchem ich mit der Produktionsgeschichte von Fallout 1 & 2 vertreten bin.
Image

Saumon vapeur au citron sur riz

Ein Gericht von Dott. Ric. Dr. phil. Eugen Pfister, Hochschule der Künste, Bern

Das Rezept:

Cute Ideen – Kochen in der Postapokalypse – habe ich dann aber schnell verworfen, weil das Kochen und Essen sollte mir ja auch Spaß machen. Und nach kurzer Recherche fand ich nur Erwähnung von Karotten und Erdäpfeln im Wasteland, von Ratten, Geckos und Brahmin. Da geht sich im Zweifelsfall ein guter Eintopf aus, mit genug Chili und Kreuzkümmel, aber ich sollte ja auch noch hübsche Fotos machen. Und zeitlich sollte es auch nicht zu aufwendig werden, weil ich gerade von einem Workshop in Bern komme und schon auf dem Sprung zu einem Vortrag nach Graz bin. Also muss was Schnelles her, das aber gut schmeckt. Voilà! Lachsreis mit Zitrone und Jungzwiebel. Das Rezept hab ich mir vom Bordrestaurant im TGV vor einigen Jahren abgeschaut. Deswegen auch der französische Titel. Na ja, und weil halt auf Französisch alles gleich viel eleganter klingt. Kann in der Postapokalypse vermutlich auch mit den meisten anderen Fischen so gekocht werden.

Die Vorbereitung:

Die Zitronen waschen und die Schale reiben, dann den Saft auspressen. (Ich liebe Zitronen und probiere sie in den unmöglichsten Rezepten aus. Zum Lachs machen sie aber natürlich besonders viel Sinn.) Als nächstes schneiden wir die Jungzwiebel in Ringe – auch das gesamte Grün – und das Lachsfilet schneiden wir in fingerdicke Streifen.  In einer dicken Pfanne erhitzen wir Butter (oder Pflanzenöl). Ich sage jetzt nicht wie viel. Ich tendiere dazu, viel zu nehmen. Wir dünsten zuerst die Jungzwiebeln und dann fügen wir den Lachs und die geriebene Zitronenschale hinzu. Jetzt die Temperatur auf die Hälfte drosseln, damit der Lachs saftig bleibt. Den Lachs braten wir jetzt vorsichtig nach den eigenen Wünschen mit – ganz durch und trocken oder nur ein wenig durch und saftig – und gießen dann die Pfanne mit dem Zitronensaft auf.

So, und jetzt habe ich wieder den Reis vergessen. Natürlich. Den Reis also bitte schon zuvor aufstellen, damit er auch bereits fertig ist. Ich schütte dazu immer zu jeder Tasse Reis zwei Tassen Wasser. Sobald der Reis aufkocht, drehe ich die Hitze auf die Hälfte zurück, und sobald kein Wasser an der Reisoberfläche zu sehen ist, stelle ich den Herd ganz aus. Zum Reise gebe ich eine ordentliche Prise Salz und nach dem Herd ausschalten auch ein Stück Butter Butter (oder Pflanzenöl).

Am Ende schließlich vermischen wir vorsichtig den Reis mit dem Fisch. Hier bleibt uns noch Spielraum für das Verhältnis zwischen Fisch und Reis. Und damit wären wir auch schon fertig. Es ist ein wunderbar schnelles und unkompliziertes Rezept für zwischendurch, das sich aber – schön präsentiert – auch für ein Essen mit Freunden eignet.

Zutaten:

  • ½ Kilo Lachs
  • 5 mittelgroße Jungzwiebeln
  • 3 Zitronen
  • 2-3 Tassen Reis
  • Butter
  • Salz
  • Pfeffer
IGM 13/24
Für die Games-Branche war das Weihnachtsgeschäft lange enorm wichtig. Ein Q4, das so richtig brummte, sorgte bei Publishern, Händlern und Distributoren für…
Für Steam-Nutzer ist sie ein besserer Merkzettel, für Entwickler und Publisher ein wichtiges Marketing-Werkzeug: die Steam-Wishlist. Ein Platz in den Wishlist-…
Anfang Dezember steigt in Kapstadt die Africa Games Week, die bedeutendste Branchenkonferenz des Kontinents. In einer zweiteiligen Serie stellen wir die…